Goldpreis und Bitcoin: und trotzdem ins Portfolio?

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Wie im letzten Blog ausgeführt, zeigen Gold wie auch Bitcoin aktuell neue Preishöchststände, obwohl beide Anlagen keine Erträge abwerfen und das aktuelle Zinsniveau durchaus Gegenwind für ertragslose Anlageformen darstellt. Trotzdem steigen die Notierungen von Gold und Bitcoin, letzteres oft als digitales Gold bezeichnet, weiter. Lohnt sich ein Engagement, auch wenn kein Ertrag vorliegt?

Für Anlegerinnen und Anleger ist der Grund für Preissteigerungen zunächst nebensächlich. Da ohne Ertragskomponente das Argumentarium für eine langfristige positive Preisentwicklung aber wacklig sein kann , lohnt sich eine Betrachtung der Korrelationskomponente. Zeigt diese fürs Portfolio einen Mehrwert, könnte dies eine Begründung für eine Beimischung liefern. Zudem können die Preisschwankungen – insbesondere bei Bitcoin nichts für schwache Nerven – durchaus als Pro-Argument betrachtet werden.

 

Betrachtet man die Korrelation von Gold, wie auch von Bitcoin mit den US-Aktien, so zeigt sich tatsächlich, dass diese über die letzten zehn Jahre, mit durchschnittlich 0.0 für Gold und 0.1 für Bitcoin, tief ausfielen. Werte über null signalisieren einen gewissen Gleichlauf der Preise; ein Diversifikations- und dadurch Risikoreduktionseffekt lässt sich bei sämtlichen Korrelationswerten von unter 1 – dies entspricht einem perfekten Gleichlauf der Preise – feststellen. Wert von unter 0.3 signalisieren bereits ein sehr hohes Diversifikations- und damit Risikoreduktionspotenzial. Liegt dabei zusätzlich noch eine hohe Volatilität vor, kann bereits eine kleine Beimischung die Wertentwicklung des Gesamtportfolios nachhaltig stabilisieren helfen.

Obwohl Gold und Bitcoin keine Ertragskomponente bieten, spricht der Umstand ihrer begrenzten Verfügbarkeit und die Annahme einer anhaltenden Nachfrage für langfristig steigende Preise. Die Korrelationseigenschaften sprechen dann umso mehr für eine Beimischung im Portfolio – und selbst eine hohe Volatilität stellt kein valides Gegenargument dar.

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